Laden daheim und am Arbeitsplatz: NRW kombiniert Förderung mit Infokampagne

Das Land Nordrhein-Westfalen will den Aufbau privater Ladepunkte mit der gezielten Förderung von bis zu 1.500 Euro pro Ladepunkt und neuen Informationskampagnen beschleunigen. Erklärtes Ziel ist die Verfügbarkeit von deutlich mehr Lademöglichkeiten an Mehrfamilienhäusern und am Arbeitsplatz.

Bild: Shell

Das Land strebt an, mit einer Kombination aus monetären Anreizen und Aufklärung weitere Bürger und Unternehmer von den Vorteilen einer privaten Ladeinfrastruktur zu überzeugen. Speziell zwei neue Kampagnen namens „Zuhause laden in NRW“ und „Work and charge NRW“ sollen in Nordrhein-Westfalen mehr Ladepunkte an Mehrfamilienhäusern und bei Betrieben entstehen. Zu beiden Kampagnen hat das Land nun je eine Webseite freigeschaltet.

Die Landes-Förderung für Ladepunkte besteht hingegen schon länger: Allein 2024 hat das Land nach eigenen Angaben über 2.000 Ladepunkte am Arbeitsplatz sowie fast 3.000 Ladepunkte an Mehrfamilienhäusern bezuschusst. Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur kommentiert: „Elektromobilität darf kein Luxus sein. Wir sorgen dafür, dass auch Mieterinnen und Mieter sowie Beschäftigte ohne eigenen Stellplatz ihr E-Auto bequem laden können – zu Hause oder am Arbeitsplatz. Unsere neuen Kampagnen zeigen, wie es geht, und bieten konkrete Unterstützung für alle, die Ladeinfrastruktur schaffen wollen.“

Für Ladeinfrastruktur an Mehrfamilienhäuser gewährt das Land konkret einen Zuschuss in Höhe von 40 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben bis 1.500 Euro je Ladepunkt. Die Errichtung der Grundinstallation auf Parkplätzen mit mindestens zehn Stellplätzen wird zudem mit 20 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben bis maximal 50.000 Euro gefördert. Außerdem ist eine Förderung für den Netzanschluss möglich. Diese beträgt 20 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben bis zu einem Förderhöchstbetrag von maximal 10.000 Euro.

Für betriebliche Lader umfasst die Landesförderung ebenfalls 40 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben bis maximal 1.500 Euro je Ladepunkt. Bei großen Unternehmen vermindert sich der Fördersatz auf 20 Prozent (ebenfalls bei 1.500 Euro je Ladepunkt gedeckelt).

Auf den zwei Kampagnenwebseiten stellt das Land unter der Dachmarke ElektroMobilität NRW ergänzend allerhand Informationen rund um diese Fördermöglichkeiten sowie die Planung und Umsetzung von Ladeinfrastruktur bereit. Dort zu finden sind etwa Schritt-für-Schritt-Anleitungen, Übersichten zu rechtlichen Vorgaben und technischen Fragen, sowie die Möglichkeit sich zu kostenfreien Seminaren anzumelden. Darüber hinaus zeigen konkrete Beispiele, wie der Ausbau gelingt. Auch in den sozialen Netzwerken sollen die Kampagnen den Wissenstransfer und die Diskussion zu aktuellen Entwicklungen anregen, um die Zielgruppen beim Ausbau der Ladeinfrastruktur zu unterstützen.

wirtschaft.nrw, elektromobilitaet.nrw (Charge@Home), elektromobilitaet.nrw (Charge@Work)

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