Neuer Geschäftsführer für Mer Germany

Der norwegische Ladestationsbetreiber Mer stellt sein Deutschlandgeschäft neu auf: Otto Loserth, langjähriger Geschäftsführer von Mer Germany und Leiter des Public-Charging-Bereichs, übergibt seine Position an Anton Achatz. Loserth bleibt dem Unternehmen aber treu.

volvo ex30 fahrbericht daniel boennighausen mer ladestation charging station 2024 01 min
Bild: Daniel Bönnighausen

Loserth zieht sich auf eigenen Wunsch aus der Geschäftsleitung zurück, um sich künftig als „Head of Deutschlandnetz“ dem Aufbau der Deutschlandnetz-Standorte von Mer Germany zu widmen und zugleich mehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen.

Das Unternehmen hatte 2023 bei der Deutschlandnetz-Ausschreibung den Zuschlag bei gleich drei Regionallosen erhalten. Im Zuge dessen sollen insgesamt 83 neue Standorte mit rund 700 Ladepunkten entstehen. Dabei will Mer kleinere Standorte der Größe S und M (4 bzw. 8 Ladepunkte) in bestehende Standortkonzepte an Gewerbeimmobilien integrieren. Die großen Standorte L und XL (bis zu 16 Ladepunkte) sollen als Greenfield-Projekte auf neuen Flächen umgesetzt werden. Alle Standorte sollen gemäß der Ausschreibung bis 2026 eröffnet werden.

Zum Jahreswechsel 2024/25 hat Mer seine ersten beiden Deutschlandnetz-Standorte in Bad Sobernheim (Rheinland-Pfalz) und Mirow (Mecklenburg-Vorpommern) in Betrieb genommen. Beide Standorte verfügen jeweils über zwei Schnellladesäulen des Modells Alpitronic HYC 400. Ende Februar folgte dann ein größter Standort mit vier Schnellladesäulen des selben Modells im baden-württembergischen Künzelsau. Diese Anlage ist als Greenfield-Projekt konzipiert und verfügt über eine umweltfreundliche Holzüberdachung, praktische Serviceangebote und einer integrierten Photovoltaik-Anlage, die überschüssige Solarenergie direkt ins örtliche Stromnetz einspeist.

Eine durchaus große Aufgabe für Otto Loserth also, der ab 2014 die E-Wald GmbH zu einem deutschlandweiten Anbieter von Ladestationen und Carsharing für Elektrofahrzeuge aufbaute. Nach der Übernahme von E-Wald durch die Mer-Muttergesellschaft Statkraft baute er Mer Germany mit auf.

Der Nachfolger von Otto Loserth als Geschäftsführer ist Anton Achatz, bisher schon Geschäftsführer von Mer Austria in Österreich. Achatz übernimmt eine Doppelrolle und wird künftig sowohl das deutsche als auch das österreichische Public-Charging-Geschäft leiten, sprich: öffentliches Laden. Die enge Zusammenarbeit der beiden Manager in der Vergangenheit soll eine reibungslose Übergabe gewährleisten.

Günter Fuhrmann, Geschäftsführer und Sprecher der Geschäftsleitung bei Mer Germany, dankt Otto Loserth für seine Verdienste: „Wir sind Otto für sein jahrelanges Engagement und seinen unermüdlichen Einsatz für Mer außerordentlich dankbar. Unter seiner Führung haben wir unsere Position im deutschen Markt entscheidend gestärkt und uns zu einem der führenden Dienstleister im Bereich Public Charging entwickelt. Gleichzeitig freue ich mich, mit Anton einen versierten Nachfolger begrüßen zu dürfen, der sein länderübergreifendes Know-how und seine hohe Fachkompetenz bei Mer einbringen wird.“

de.mer.eco (Pressemitteilung als PDF)

1 Kommentar

zu „Neuer Geschäftsführer für Mer Germany“
erFahrer
04.04.2025 um 08:17
Danke für diese Meldung. Ja, großes und beständiges Engagement hat H.Loser so lange an den Tag gelegt. All die Chancen wurden genutzt um mit vorhandenen Förderung und engagierten Mitstreitern mit EWALD und Mer D viel Infrastruktur zu schaffen. Größter Verdienst ist es wohl ein hervorragendes Mitarbeiter-Team gefunden zu haben, dass bei Problemen an den Ladern stets wirklich vorbildliche Unterstützung leistet und Lösungen findet, damit die Fahrt weitergehen kann. Mit all den Zuschlägen für die neuen geförderten Standorte ist ein solides Fundament vorhanden , dass dies auch künftig so bleibt.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert