V2G-Projekt: Volvo meldet erfolgreiche Rückspeisung von Strom ins Göteborger Netz
Im Herbst 2023 initiierten Volvo Cars und Göteborg Energi erstmals ein Pilotprojekt zum bidirektionalen Laden mit speziell ausgestatteten Fahrzeugen in Göteborg. Bei Göteborg Energi handelt es sich um den lokalen Energienetzbetreiber in der Heimatstadt von Volvo. Als Ergebnis für den V2G-Bereich halten nun beide Seiten fest, dass es gelungen sei, bei zwei Gelegenheiten im März 2025 insgesamt 111 kWh an Energie an den lokalen Flexibilitätsmarkt Effekthandel Väst von Göteborg Energi abzugeben. Diesen Strom lieferten vier E-Autos von Volvo, die mit bidirektionaler Ladetechnik ausgestattet waren.
„Dies ist ein wichtiger Schritt, mit dem wir weltweit eine Vorreiterrolle einnehmen und zeigen, dass die Technologie auf ganzer Linie funktioniert“, teilt Göteborg Energi mit. Damit eröffne sich die Möglichkeit, Elektroautos wirtschaftlicher zu nutzen, denn der Strom könne lokal verkauft werden, um Kapazitätsengpässen im Stromnetz entgegenzuwirken. „Zudem kann die Rückspeisung mit der Teilnahme am nationalen Förder- und Regelleistungsmarkt kombiniert werden“, so Therese Caesar, Leiterin von Power Trading West.
Der Projektleiter von Volvo Cars, Andreas Ropel, war einer derjenigen, der sein Pilotfahrzeug, einen modifizierten Volvo EX40, in seiner eigenen Einfahrt an das örtliche Stromnetz anschloss. „Unsere ersten Tests befinden sich noch in einem frühen Stadium, aber sie zeigen bereits, welches Potenzial unsere Produkte für das Energiesystem insgesamt haben. Dies ist eindeutig ein wichtiges Unterfangen“, resümierte er.
Das Pilotprogramm lief Volvo-seitig in Verantwortung von Volvo Cars Energy Solutions, einen Geschäftsbereich für energiebezogene Produkte und Dienstleistungen, die der Autobauer Ende 2023 gegründet hatte. Unter dem Dach der Unit bündelt der Hersteller Technik und Dienstleistungen für ein umfassendes E-Auto-Ökosystem. Und zu den Kompetenzen der neuen Geschäftseinheit gehört eben auch bidirektionales Laden, für das der EX90 als erstes Volvo-Modell seriell über die erforderliche Hard- und Software verfügt.
mynewsdesk.com (auf Schwedisch)
5 Kommentare