CATL mit fast 1,7 Milliarden Euro Nettogewinn in Q1/2025

Der weltgrößte Batteriehersteller CATL hat im ersten Quartal 2025 seinen Nettogewinn um 33 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf umgerechnet fast 1,7 Milliarden Euro gesteigert. Der Umsatz legte um sechs Prozent auf 10,25 Milliarden Euro zu.

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CATL-Stand vergangenes Jahr auf der Automesse in Peking
Bild: CATL

Doch auch wenn die Zahlen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich höher sind, so fallen sie im Vergleich zum vierten Quartal 2024 niedriger aus. Das dürfte daran liegen, dass der chinesische Automarkt und damit das Stammgeschäft von CATL im ersten Quartal traditionell niedrigere Absatzzahlen hat als im Weihnachtsquartal.

Konkret hat CATL im ersten Quartal 2025 einen Umsatz von 84,7 Milliarden Yuan (ca. 10,25 Milliarden Euro) erzielt. Das sind zwar 6,18 Prozent mehr als im ersten Quartal 2024, aber 17,74 Prozent weniger als im vierten Quartal 2025. Der Nettogewinn lag mit 13,96 Milliarden Yuan (knapp 1,7 Milliarden Euro) um 32,85 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum, aber zugleich 5,3 Prozent niedriger als im vorherigen Quartal.

CATL ist Lieferant nicht nur von chinesischen Autoherstellern, sondern auch von westlichen Firmen wie Audi, BMW, Daimler, Porsche, Stellantis, Tesla, Volkswagen und Volvo. Das chinesische Unternehmen hat Anfang 2023 eine eigene Batteriezellfabrik in Thüringen eröffnet und skaliert die Produktion dort aktuell weiter.

Zu den neuen US-Zöllen von Präsident Donald Trump, der seit vergangener Woche 145 Prozent auf chinesische Waren verlangt, äußerte sich das CATL-Management in einem Analysten-Call eher neutral. Die Auswirkungen auf CATL seien „gering“ und das US-Engagement des Unternehmens sei „recht klein“. Laut Analysten der Citigroup sollen die direkten und indirekten Batterielieferungen von CATL in die USA im abgelaufenen Quartal nur etwa zwei bis drei Prozent des Gesamtgeschäfts ausgemacht haben. Im Vorfeld war ein Anteil von zwölf Prozent erwartet worden.

Der deutlich niedrigere Wert deutet darauf hin, dass CATL bereits einige Anpassungen im Vorfeld der Zölle vorgenommen haben könnte, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet. Dabei setzt CATL schon länger darauf, seine Technologie an Partner in den USA zu lizenzieren, um verschiedene Probleme zu umgehen, und hat schon Tesla und Ford als Partner gewonnen.

Vergangenes Jahr hatte CATL zwar einen Umsatzrückgang von 9,7 Prozent auf rund 362 Milliarden Yuan (ca. 47 Milliarden Euro) erlitten, konnte seinen Nettogewinn aber um über 15 Prozent auf knapp 50,75 Milliarden Yuan (ca. 6,6 Milliarden Euro) steigern.

cnevpost.com, bloomberg.com

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