Trump will Ausnahmen von US-Autozöllen prüfen
Wie unter anderem der „Spiegel“ berichtet, hat Trump die Tatsache zum Umdenken gebracht, dass die hohen Zölle auch die Autohersteller in den USA in Schwierigkeiten bringen. Deshalb erwägt der Präsident nun eine Lockerung der Abgaben. Die Rede ist von zumindest zeitweise geltenden Ausnahmen. Wörtlich sagte Trump vor Reportern im Oval Office, dass die Autofirmen „etwas mehr Zeit bräuchten, um ihre Lieferketten auf eine Teile-Produktion in den USA umzustellen“. Deswegen prüfe er gerade, wie man einigen Herstellern helfen könne. Weiter ins Detail ging er an dieser Stelle nicht.
Trump hatte die Zölle in Höhe von 25 Prozent auf importierte Pkw und leichte Nutzfahrzeuge Anfang des Monats verhängt – Aufschläge für Autoteile sollen kommenden Monat folgen. Doch für einige Fahrzeuge aus Mexiko und Kanada gibt es im Rahmen eines nordamerikanischen Handelsabkommens bereits Ausnahmen. Nun könnte eine weitere Verwässerung der 25-Prozent-Zölle folgen.
Das Vorpreschen mit Zöllen und dann wieder teilweise Einkassieren hat bei Trump System. So musste die Regierung am Wochenende bereits Elektronik-Produkte wie Smartphones und Laptops aus China von seinen Zusatzzöllen in Höhe von 125 Prozent ausnehmen. Hintergrund ist, dass die drohende Zerschlagung von Lieferketten sonst die US-Wirtschaft im größeren Umfang in Mitleidenschaft zieht.
Und: Vergangene Woche kündigte Trump bekanntlich an, dass seine umfassenden (nicht branchenspezifischen) Zölle gegen Dutzende von Ländern für 90 Tage ausgesetzt und auf einen Basissatz von zehn Prozent zurückgeschraubt werden, um Zeit für Verhandlungen zu gewinnen.
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