LG Electronics löst Ladesäulen-Sparte auf
Die Tochtergesellschaft des Unternehmens für die Herstellung von Ladegeräten, HiEV Charger, wird liquidiert, und alle in diesem Bereich tätigen Mitarbeiter werden in andere Abteilungen von LG Electronics versetzt, wie es in übereinstimmenden Medienberichten aus Südkorea unter Berufung auf das Unternehmen heißt. Offiziell hat LG Electronics aber keine Mitteilung auf seiner Presseseite veröffentlicht. Den bestehenden Kunden will LG weiter Wartung und Kundendienst anbieten, wie es heißt.
LG Electronics hatte 2022 den südkoreanischen Ladeinfrastruktur-Hersteller AppleMango übernommen, nachdem man bereits zuvor mehrere Jahre in dem Bereich Forschung und Entwicklung betrieben hat, wie etwa die Korea Times schreibt. 2023 hatte LG dann die ersten neuen Ladegeräte nach der Übernahme auf den Markt gebracht – unter dem neuen Namen HiEV Charger. Das Angebot reichte von einfachen AC-Lösungen über verschiedene DC-Produkte bis hin zu High Power Chargern. Seitdem war die Sparte vor allem in Südkorea aktiv. Erst im vergangenen Jahr ist HiEV Charger dann in die USA expandiert und hat eine eigene Produktionsanlage in Texas eröffnet.
Cho Joo-wan, CEO von LG Electronics, hatte das Geschäft mit den Elektroauto-Ladegeräten lange Zeit als einen wichtigen Wachstumstreiber für das Unternehmen bezeichnet, bis 2030 sah der Plan einen Umsatz von 100 Billionen Won (etwa 61,5 Milliarden Euro) vor. 2024 hatt HiEV Charger jedoch nur einen Umsatz von 10,6 Milliarden Won erzielt (nicht Billionen wie bei dem 2030er Ziel) und dabei einen Betriebsverlust von 7,2 Milliarden Won eingefahren.
0 Kommentare