ABB E-Mobility erweitert DC-Portfolio

ABB E-mobility wird in Kürze drei neue Ladestationen vorstellen. Das Angebot soll zum Beispiel beim MCS-Laden und dem Depotladen erweitert werden – aber auch eine neue All-in-One-Ladelösung für Elektroautos ist angekündigt.

Bild: ABB E-Mobility

Erstmals öffentlich vorgestellt werden die neuen Produkte auf der Advanced Clean Transportation Expo (ACT) im kalifornischen Anaheim (28. bis 30. April) und dann auf der Power2Drive in München vom 7. bis 9. Mai. Im vergangenen Jahr hatte ABB bereits die HPC-Ladesäule A400 und die schlanke DC-Ladelösung C50 (etwa für Ladestationen im Einzelhandel) eingeführt.

Die A400 ist auch die Grundlage für die beiden neuen Modelle der A-Serie: Während die A400 bisher nur mit den namensgebenden 400 kW Ladeleistung erhältlich war, folgen mit der A200 und A300 jetzt Lösungen mit 200 bzw. 300 kW. Die Besonderheit: Die All-in-One-Ladegeräte nutzen alle die selbe Architektur und sind daher vor Ort aufrüstbar. Je nach Nachfrage können die Betreiber also eine bereits installierte A200 im Nachhinein auf 300 oder 400 kW nachrüsten. „Dieser Ansatz bietet Skalierbarkeit und schützt Kundeninvestitionen, was zu Einsparungen bei den Gesamtbetriebskosten (TCO) über zehn Jahre führt“, so ABB. Als All-in-One-Ladelösung sind alle Komponenten in der Säule selbst verbaut, es wird kein zusätzlicher Schaltschrank benötigt – ein Unterschied zur Terra-HP-Serie von ABB.

Für den öffentlichen Nahverkehr ist der neue ChargeDock Dispenser für flexibles Depotladen gedacht. In Kombination mit der bereits erhältlichen HVC 360 soll die Ladelösung flexibel an die Gegebenheiten vor Ort angepasst werden können – mit kabelgebundenem Laden oder Pantografen-Lösungen. Der ChargeDock Dispenser kann dabei bis zu 150 Meter vom Schaltschrank entfernt installiert werden, um selbst größere Depots abzudecken.

Und für das Laden schwerer Nutzfahrzeuge wird ABB das Megawatt-Ladesystem MCS1200 einführen. „Nach umfassender Zusammenarbeit mit branchenführenden Lkw-OEMs“ wurde das System auf 1.200 kW Dauerleistung ausgelegt. Die Variante mit nur einem MCS-Kabel kann also Fahrzeuge mit dieser Dauerleistung versorgen, um die E-Lkw während der obligatorischen Fahrerpausen so weit wie möglich zu laden. „Zur Unterstützung anderer Anwendungsfälle“ wird es auch eine Variante mit zwei CCS-Kabeln oder einer Kombination aus CCS und MCS geben. Bei den heute erhältlichen Langstrecken-E-Lkw reichen oft noch leistungsstarke CCS-Säulen aus, um in 45 Minuten die Batterie auf 80 Prozent zu laden. Bei kommenden Modellen mit noch größeren Batterien könnte dann das CCS-Laden nicht mehr ausreichen – und das MCS-Laden relevanter werden.

„Die Ladelandschaft für Elektrofahrzeuge entwickelt sich über Einzelprodukte für spezifische Anwendungsfälle hinaus – wir entwickeln Plattformen, die über das gesamte Lade-Ökosystem hinweg konsistente Benutzerfreundlichkeit, Zuverlässigkeit und Skalierbarkeit bieten“, sagt Michael Halbherr, CEO von ABB E-mobility. „Durch die Umsetzung dieses modularen Ansatzes, bei dem sich der Großteil unserer Forschung und Entwicklung auf modulare Plattformen statt auf Einzelprodukte konzentriert, haben wir ein Ladeportfolio geschaffen, das Endnutzern und Servicepersonal höhere Qualität und höhere Konsistenz bietet. Es reduziert Lieferkettenrisiken, beschleunigt Entwicklungszyklen und ermöglicht eine engere Zusammenarbeit mit wichtigen Lieferanten.“

abb.com

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