Technik-Vorstand Jörn Schwarze über den Flotten-Umbau bei den Kölner Verkehrs-Betrieben (KVB)
Bei den Betriebskosten schneiden E-Busse leicht günstiger ab als Dieselbusse, jedoch sind die Investitionen (inklusive Ladeinfrastruktur) etwa doppelt so hoch. Die größere Herausforderung liegt im Umbau der Betriebshöfe, wie etwa in Köln-Porz, der mit viel positiver Resonanz von Mitarbeitenden umgesetzt wurde. Für weitere Depots sind umfangreiche Umbaumaßnahmen geplant, die jeweils fünf bis sechs Jahre Vorlauf benötigen – vor allem wegen Netzanschlüssen.
Konkurrenz um Netzkapazitäten mit anderen Branchen wie Logistik wird künftig ein wachsendes Problem. Die KVB setzt inzwischen auf Depotladung statt Zwischenladung unterwegs, was durch die verbesserten Batteriekapazitäten möglich ist. Für andere Verkehrsunternehmen empfiehlt Schwarze, frühzeitig Betriebshofumbauten zu planen und eine integrierte Systemlösung aus Fahrzeug, Ladeinfrastruktur und Software zu wählen. Abschließend betont er, dass moderne Verkehrsbetriebe zunehmend auch als Energie- und Kommunikationsunternehmen fungieren müssen.
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